Gefahr durch Grannen beim Hundespaziergang

 

Grannen sind Teile der Getreide-und Gräser Ähren, die zurzeit vor allem auf Feldern, an Feldrändern, aber auch ungemähten Grünstreifen zu finden sind. Sie sind die Hülle der reifen Samenkörner und treten daher im Sommer verstärkt auf. Besonders ist hier die sogenannte Mäusegerste (s. Abbildung), ein Wildgetreide, neben dem Zuchtgetreide zu nennen, die sich immer mehr ausbreitet.

Die Grannen sind nadelspitz, besitzen kleine Widerhaken und haben eine raue Oberfläche. Dadurch bleiben sie sehr leicht im Fell hängen, bewegen sich dort weiter und bohren sich im schlimmsten Fall in die Haut. Die Eintrittsstelle in die Haut ist kaum zu erkennen, da diese sich schnell wieder verschließt. Bedingt durch die Widerhaken wandert die Granne unter der Haut weiter und erzeugt dort Schmerzen und Entzündungen. Möglich ist der Eintritt der Granne in jede Hautpartie. Häufig sind die Pfoten betroffen, aber auch Nase, Augen, Ohren. So kann sich die Granne durch Einatmen sogar in die Lunge bewegen, was zu einer ernsthaften lebensbedrohlichen Situation führen kann.

Fällt nach dem Spaziergang auf, dass sich der Hund besonders kratzt, an den Pfoten knabbert verstärkt niest oder ständig den Kopf schüttelt, so sollte man hier verstärkt aufmerksam sein. Auch empfiehlt sich nach einem Feldspaziergang, das Fell nach Grannen abzusuchen und zu entfernen.

Wegrändern mit Wildgetreidebewuchs sollte man in den Sommermonaten besondere Aufmerksamkeit schenken und den Hund nicht dort schnüffeln lassen.

 

 

 

 

 

 

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